Mit Kindern auf eine Hütte zu wandern und dort zu übernachten ist immer ein Erlebnis. Dieses Jahr haben wir uns zum Einstieg die Brunnsteinhütte (1560 m über NN) ausgesucht die von München aus in gut 1,5 bis 2 Stunden erreichbar ist.
Am besten folgt Ihr der A95 bis zum Ende, fahrt dann über die B2 durch Garmisch und Mittenwald. Den Parkplatz findet ihr etwa 3 km hinter Mittenwald auf der rechten Seite.
Am Parkplatz angekommen lauft Ihr ein paar Meter die Straße zurück überquert diese und seht schon den Wegweiser zur Brunnsteinhütte.
Der Weg ist die ersten Meter etwas steiler und steinig, lässt sich dann aber gut gehen und schlängelt sich durch bewaldetes Gebiet nach oben. Gleich am Anfang findet Ihr nach vielleicht 20 Minuten ein Flußbett zu dem ein kleiner Weg hinunter führt. Dort lässt es sich super Rast machen und die Kinder könne vorsichtig mit dem kühlen Nass spielen. Den Aufstieg haben unsere Kinder 8 und 5 wirklich gut gemeistert und immer wieder gibt es tolle Pflanzen, Baumwurzeln oder Steine zu entdecken. Hin und wieder ergibt sich auch ein Blick ins Tal, teilweise mit Sicht auf den Parkplatz wo man den Kindern deutlich machen kann wie weit Sie schon gekommen sind. Alles in allem haben wir für den Weg nach oben ohne die Pausen zu rechnen etwas mehr als 1,5 Stunden gebraucht. Daher finde ich ist diese Tour auch für Einsteiger oder als Warm Up nach der Winterpause geeignet. Die Hütte selbst hat uns wunderbar gefallen.
Die Wirtsleute waren super freundlich und der Blick fantastisch. Nicht zu vergessen der leckere selbstgemachte Kuchen. Zur Hütte gehören auch Katze, Hund, Schafe und ein Esel, für Abwechslung bei den Kids ist also gesorgt.
Neben der Hütte gibt es für Kinder auch einen kleinen Spielplatz.
Wir haben in einem kleinem Matratzenlager nur für uns übernachtet und hatten auch aus unserem Fenster einen wunderschönen Blick nach draußen.
Einziger Wehrmutstropfen. Die Toiletten befinden sich außerhalb der Hütte. Also Abends vielleicht nicht mehr so viel trinken und vor dem schlafen mit den Kindern nochmal auf Toilette. Interessant finde ich wiederum das es sich hierbei um eine Kompostiertoilettenanlage handelt und die Toilettenabfälle über Jahre in fruchtbare Erde umgewandelt werden. In der Früh kann einem dann schon mal der Widder begegnen der mit seinen Hörnern schon einen respekteinflößenden Eindruck macht. Allerdings ist er gleich abgedüst als wir kamen. Essenstechnisch fand ich gab es eine große Auswahl von leckeren Knödeln über Salat bis zu Käsespätzle und zum Frühstück gab es Brot mit verschiedenen Belägen, Marmelade und Müsli. Für Papa einen Kaffee für Katja und Kinder Kakao.
In der Hütte gibt es einen schönen Aufenthaltsraum mit Kachelofen der für mich auf keiner richtigen Hütte fehlen darf. Außerdem Bücher und Spiele so dass garantiert keine Langeweile aufkommt. Am nächsten Tag sind wir dann abwärts und hatten uns fest vorgenommen den Weg über die Hängebrücke der Sulzleklamm zu nehmen die wir beim Aufstieg übersehen hatten.
Leider kamen wir in einen ziemlich starken Platzregen samt Gewitter und Hagel so dass wir die Brücke sicherheitshalber doch ausgelassen haben. Dafür gings danach erstmal in ein schönes warmes Schwimmbad. Für DAV Mitglieder gibt es übrigens Sonderpreise und wer öfters mal auf einer DAV Hütte übernachtet, dem würde ich die Mitgliedschaft wirklich empfehlen.
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