Zugegeben, die Partnachklamm ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis und in den Sommermonaten sind wir auch schon öfters durchgelaufen, ob wegen der Klamm selbst oder einer Wanderung, deren Weg durch die Partnachklamm führt, aber eine romantische Fackelwanderung durch die Partnachklamm stand schon länger auf dem Programm der Top Familienausflüge in Oberbayern und deshalb habe ich unserer Familie dieses besondere Erlebnis als Jahres-End-Highlight zu Weihnachten geschenkt. Im Vorfeld hatte ich mich bei der Tourismusinformation in Garmisch informiert, ob die Klamm wieder geöffnet ist, da diese wetterbedingt auch mal geschlossen sein kann, wie einige Wochen zuvor, da aufgrund umgestürzter Bäume die Klamm mehrwöchig aufgeräumt werden musste. Dieses Erlebnis kann man über mehrere Anbieter buchen. Eine Aufstellung findet ihr hier. Ich habe mich für die Fackelwanderung mit dem „Rößner Hans“ entschieden, der die Pitzner Hütte am Eingang zur Klamm bewirtschaftet. Der Rößner Hans weiß als Alteingesessener so einiges über die Klamm von der Vergangenheit bis in die heutige Zeit zu berichten. Lasst euch überraschen. Los ging die Tour um 17:30 mit einer schönen Einführung, Glühwein und Punsch. Der derzeitige Treffpunkt ist das in Eingangsnähe der Klamm neu erbaute Toilettengebäude. Für den ggf. nochmal nötigen Toiletten / Wickelgang ist also auch gesorgt. Geparkt haben wir am Olympia Skistadion. Der Weg dorthin ist beschildert und einfach zu finden. Von dort läuft man je nach Alter der Kinder zwischen 30 und 40 Minuten bis zum Eingang der Klamm. Bis dorthin ist der Weg auch noch kinderwagentauglich. Tagsüber verkehren dort auch Kutschen. Die Tour habe ich natürlich wie immer mit meiner Fenix 6 samt Verknüpfung zu Komoot aufgezeichnet und ihr könnt euch die genauen Tourdaten wie immer am Ende des Artikels jederzeit ansehen. Auf jeden Fall war die Wanderung durch die Klamm wunderschön. Jeder hat eine Fackel bekommen, kleinere Kinder eine Taschenlampe und der gemeinsame Weg durch die Klamm war wahnsinnig stimmungsvoll . Immer wieder gab es kurze Erklärungen vom Rößner Hans und die Zeit verging wie im Flug. Ich fand es interessant wie wenig eine einzelne Fackel in freier Natur, die Umgebung im stockdunklen erhellt und wie wundervoll die Umgebung von einem Fackelzug beleuchtet wird. Die Tour führte uns bis kurz vor das Ausgangstor am anderen Ende der Klamm und danach ging es zurück. Eine Warnung an die Größeren Menschen unter euch – die Gänge sind teilweise sehr niedrig. Nach der Tour gab es beim Rößner Hans für die Kids einen Lebkuchen und für die Erwachsenen ein Glaserl Schnaps, den man bei ihm auch käuflich erwerben kann. Ich bin mir sicher, dass euch diese Tour auch gefallen wird und würde mich freuen wenn ihr eure Erfahrungen hier teilt.
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